Schulsanitätsdienst

 

Holger Seidel (rechts) mit den Schulsanitätern

1. Allgemeine Informationen

 Wie in jeder anderen Schule auch kann es bei uns im Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium zu Unfällen und plötzlichen Erkrankungen kommen. Dabei ist häufig schnelle Hilfe nötig, um weiteres Leiden zu verhindern bzw. zu lindern. Wichtig ist somit eine fachliche Kompetenz im Bereich der Erstversorgung und der psychischen Betreuung.

Im Laufe der letzten Jahre hat sich ein großes Team von Schülerinnen und Schülern gebildet, die sich dazu bereiterklärt haben, eine Ausbildung zum Schulsanitäter zu durchleben und diese wichtige Aufgabe der Erstversorgung zu übernehmen.

2. Die Ausbildung

Alle Schülerinnen und Schüler des DBG haben ab Klasse 8 die Möglichkeit, Schulsanitäter zu werden. Vorausgesetzt wird, dass die Schüler motiviert an einer aktiven Mitarbeit im SSD, hilfsbereit und bereit für eine enge Teamarbeit sind. Weiterhin sollten diese auch bereit sein, manche Schulstunde zu opfern.

Zu Anfang erhalten alle neuen Schulsanitäter eine Grundausbildung im Bereich der Ersten-Hilfe, die grundlegende Kenntnisse über bestimmte Fälle und dessen Maßnahmen vermitteln soll. Die Ausbildung wird von der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. im Ortsverband Ahlhorn durchgeführt.

Danach werden die neuen Schulsanitäter, auch „Schul-Sanis“ genannt, langsam in den Schulsanitätsdienst von den jetzigen Schulsanitätern eingeführt. Ziel dabei ist, den „Neuen“ einen reibungslosen Einstieg zu geben, indem erster Kontakt mit Patienten entsteht und die notwendigen Erste-Hilfe Maßnahmen durch selbständige Arbeit vertieft werden. Anschließend können die neuen Schulsanitäter alleine in den Dienst gehen.

Um weitere Kenntnisse im Bereich der medizinischen Erst-Versorgung zu erlangen, gibt es eine AG, die mehrere Male im Monat für die Sanitäter stattfindet. Dabei wird der Horizont der Grundausbildung erweitert, sodass die Kenntnisse der Schulsanitäter das Niveau von normalen Grundausbildungen überschreitet.

3. Organisation

Die Leitung im Schulsanitätsdienst besteht aus mehreren Schulsanitätern und dem beauftragten Lehrer für den SSD, die sich zusammengeschlossen haben, um den Sanitätsdienst zu leiten. Hauptaufgabe ist die Organisation und Planung des Schulsanitätsdienstes.

Zu diesen Aufgaben zählen die Lösung von entstehenden Problemen, Prüfung des reibungslosen Ablaufes im Dienst, Prüfung des Bestandes an medizinischen Materialen, wie Verbände, Geräte etc., Planung von Aktionen und Koordinierung des Dienstplans mit den Sanitätern. Zu den Aktionen, die die Leitung plant, zählt ein Stand bei dem bekannten Mitmachtag am DBG oder die medizinische Versorgung am „Tag der Ballspiele“ in Kooperation mit der Johanniter-Unfall-Hilfe.

Unser Grundsatz ist es, eine gemeinschaftliche Atmosphäre zwischen uns, den Schulsanitätern, zu schaffen. Bei der Gründung nannten wir es das „Wir-Gefühl“, welches wir als Grundsatzprogramm sehen. Zwar haben wir eine höher gestellte Aufgabe als die restlichen Sanitäter, wollen aber auf gar keinen Fall ein abgrenzendes Gefühl verschaffen, sodass wir eng mit den anderen Sanitätern arbeiten und nicht für oder gegen diese.

~Die Leitung

4. Sitzungen 

Mehrere Male im Monat trifft sich die Leitung in einer Pause und bespricht anliegende Dinge, um eine schnelle Lösungen zu finden oder Planungen zu bewerkstelligen.
Des Weiteren treffen sich alle Schulsanitäter ein oder zwei Mal pro Monat in einer Pause, um Informationen zu erhalten oder den Dienstplan zu organisieren.

Der Dienstplan plant mindestens zwei Sanitäter ein, die eine Woche den Dienst des Schulsanitäters in einem geplanten Zeitraum übernehmen. Das bedeutet, dass diejenigen über ein Funkgerät, bzw. „Walkie-Talkie“ im Unterricht erreichbar sind, falls ein Notfall geschieht und in den Pausen im Sanitätsraum sitzen, was man mit einer Pausenaufsicht vergleichen kann.

Aufgrund der hohen Anzahl an Sanitätern, kann der Sanitätsdienst in den jeweiligen Zeiträumen auf viele Personen aufgeteilt werden. Damit wird erreicht, dass die Sanitäter nur wenig Unterricht verpassen können. Sollte eine Klausur oder ein Test geschrieben werden oder der/die jeweilige/n Sanitäter, können die Sanitäter untereinander den Dienst für die jeweiligen Stunden tauschen oder von einem anderen Sanitäter übernehmen lassen.

5. Aufgaben der Schulsanitäter

Aufgabe eines Schulsanitäters ist die medizinische Erstversorgung. Während der Dienstzeit ist der Schulsanitäter durch die Funkgeräte und durch die Pausenaufsichten dauerhaft einsatzbereit, damit die schnelle Versorgung gewährleistet werden kann.

Zu den Hauptaufgaben zählt die Wundversorgung, d.h. Anlegen eines Pflasters, Verbandes o.Ä., die Führung von Protokollen, die psychische Betreuung der Patienten, allgemeine Überprüfung der Vitalwerte und manchmal auch lebensrettende Maßnahmen. Durchaus kann es dazu kommen, dass die Eltern verständigt werden müssen oder ein Rettungswagen kommen muss. Zum Glück tritt letzteres eher selten auf.

Natürlich hält der Sanitätsdienst auch Kühlkissen und Wärmflaschen bereit.