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Betreutes Liften!
Liebe Daheimgebliebenen,
was predigen wir unseren Teilnehmerinnen und Teilnehmern immer und immer wieder: Es werden während des Skilaufens keine Rucksäcke getragen. Das hat bisher bis auf wenige Vergessliche auch bei allen geklappt. Nicht so aber bei der gestrigen Eumelwestengewinnerin (übrigens schon die dritte gekürte aus dem „schwachen“ Geschlecht). Besagte Person hat sich gestern neben anderen Schülerinnen und Schülern in den Sessellift beim Figol verfügt, natürlich, nicht verbostwidrig, mit geschultertem Rucksack. Genau genommen war der Rucksack auf den Rücken geschnallt. Ober angekommen ereignete sich beim Ausliften folgenden Situation: die Station kam ins Blickfeld, der Bügel wurde angehoben, die Popöchen wurde vorgeschoben. Leider ging das nicht bei unserer Eumelgewinnerin, weil, der Rucksack hatte sich, o Wunder, in der Rückenlehne verfangen. Man stand auf, nicht unsere Eumelgewinnerin, es ging nicht. Rausfallenlassen ging nicht, man, besser Frau, war ordentlich am Sessel verzurrt. Einzige Möglichkeit neben dem ungewollten Abliften war der Ruf „HILFÄÄÄ“ was dann die Liftaufsicht auf den Plan rief. Ein beherzter Schlag auf den „Notaus-Buzzer“ brachte den Lift zum Stehen. Mit vereinten Kräften ist es dann gelungen, die gestern noch so hoch gelobte und glückliche Berggöttin aus ihrer misslichen Lage zu befreien. Freud und Leid sind eben siamesische Zwillinge. Das Gelächter aller Anwesenden Zaungäste war ihr gewiss. Aber nicht nur das. Beim nächsten Liften haben die Schülerinnen und Schüler, die ja eigentlich beaufsichtigt werden sollen, den Spieß umgedreht: Also, Frau Weiß, jetzt Bügel hoch, Popo nach vorne schieben (der Rucksack war da schon in der Asservatenkammer), jetzt Popo hoch und mit Schwung den Sessel verlassen. Hat geklappt! Na bitte, geht doch. Diese Vorgehensweise war dann Standard. Nun, liebe Jana, wer den Schaden hat, hat den Spott auch redlich verdient. Um es vorweg zu nehmen, sie hat die Eumelweste den ganzen Tag über mann-, besser frauhaft mit stolzgeschwellter, nein lieber doch nicht, das ist dann doch zu privat, getragen. Heute hat das Liften aber einwandfrei geklappt.
Zum heutigen Tag ist zu berichten, dass sich die Leistungsbereitschaft unser Skiteilnehmer ungetrübt auf hohem Niveau befindet. Trotz des erkennbaren „Dritten-Tag-Syndroms“ waren heute die meisten Teilnehmer auf der Piste, mehr noch, es haben mittlerweile fast alle die „Pistenreife“ erworben. Der Enthusiasmus nimmt mittlerweile skurrile Formen an. Eine Teilnehmerin meinte heute, sie würde so gerne Biathlon machen, aber sie sei ja Norddeutsche. Sch… egal, Skifahren geht trotzdem.
Ich habe gehört, dass es heute einen konkreten Eumelkandidaten geben soll. Die Erfahrungen der letzten Tage hinsichtlich möglicher Eumelkandidaten haben uns dazu bewogen, nix zu verraten.
Morgen mehr.
Die Berggötter aus Kals