Umweltschutz am DBG

Die Umwelt-AG des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums hat am 07. Mai 2024 das lange geplante
und aufwendig vorbereitete Projekt zur insektenfreundlichen Umgestaltung eines Teils des
Schulgeländes in die Tat umgesetzt. Die Schülerinnen und Schüler haben 7,5 Stunden mit nur
kurzen Pausen viel Energie und Mühe investiert.

In Absprache mit der Graf-von-Zeppelin-Schule, der Gemeinde Großenkneten und dem
Zweckverband Naturpark Wildeshauser Geest haben wir einen geeigneten Standort rund um den
Ginster neben dem Grünen Klassenzimmer ausgewählt. Unsere Arbeit knüpft nahtlos an die
Tätigkeiten der Naturschutz-AG der GvZS an.

Bei dieser Aktion geht es uns vor allem um gefährdete Wildbienen und Schmetterlinge. Diese
werden nun nach einigen Wochen Wartezeit auf dem Schulgelände Nahrung, Brutplätze etc.
finden. Um nichts falsch zu machen, haben wir bei der Ideenfindung und Gestaltung mit den
Informationen der INSA Insektenschutzakademie am Umweltzentrum Hollen/Ganderkesee
gearbeitet.

Für solche Projekte hat eine Schule natürlich kein Geld. Deshalb waren wir auf Unterstützung von
außen angewiesen. Dank der Unterstützung der LzO Umweltkümmerei, die uns 500 Euro zur
Verfügung gestellt hat, konnten verschiedene Bereiche neu gestaltet werden. Natürlich haben wir
nachhaltig auf bestehende Strukturen aufgebaut:

• Im Zentrum und gut sichtbar ist die Kräuterspirale. Sie enthält Pflanzen mit unterschiedlichen
Blütenformen und -farben, die von verschiedenen Insekten als Nahrungsquelle genutzt werden
können. Die Steine dafür wurden von der Kurt Bruckert Bauunternehmung GmbH gespendet.
• Dank eines großzügigen Preisnachlasses der Kräuterei – Manufaktur für Grünes und Süßes aus
Oldenburg konnten wir viele heimische Pflanzenarten in und um die Spirale pflanzen.
• Zusätzlich haben wir Faulbäume und Hundsrosen gepflanzt und auf einer Fläche vor der
Kräuterspirale heimisches Saatgut (VWW-Regiosaatgut aus unserer Region) ausgebracht. Hier
soll eine artenreiche Mischung wachsen, die zu 100 % aus heimischen Wildblumen besteht.
• Nicht zuletzt brauchen Wildbienen (z.B. die Mauerbiene) auch Material zum Nestbau: Dazu
haben wir Lehm aus den unteren Bodenschichten freigelegt, so dass er für die Tiere gut
erreichbar ist.

Mit einem Sandarium und weiteren Elementen soll das Projekt wachsen und das Schulgelände
immer insektenfreundlicher werden. Im Gegensatz zu beengten Schulgeländen in der Stadt haben
wir hier in Ahlhorn genug Platz.

Die Arbeitshandschuhe, die uns die RWG Hatten-Huntlosen eG bereits im letzten Jahr für den Bau
der Nisthilfen gespendet hatte, kamen auch diesmal wieder zum Einsatz. Herzlichen Dank!

Ein herzliches Dankeschön auch an alle Helferinnen und Helfer, Spenderinnen und Spender und nicht
zuletzt an den Förderverein, der für uns das Finanzielle regelt! Ohne all diese netten Menschen
wäre es nicht möglich gewesen.

Jetzt heißt es gießen und hoffen, dass alles gut wächst.

Enno Gesierich für die Umwelt-AG