Liebe Daheimgebliebene,
bevor wir mit dem heutigen Blog starten, muss ich meine eigene Schofeligkeit zugeben. Als wir am Samstagmorgen hier in Kals angekommen sind, traf ein weiterer Janssen-Bus, vollbesetzt mit Schüler*innen, hier ein. Zuerst konnten wir einen uns bekannten Slang ausmachen, dann Lehrpersonal, welches uns auch nicht völlig unbekannt war. Außerdem wurden wir von einigen Schüler*innen der anderen Schulen mit Namen angesprochen. Langer Rede kurzer Sinn: An dieser Stelle ist ein besonderer Gruß an die hier anwesenden Lehrer*innen und Schüler*innen (ich liebe diese Gendersprache) des AGO und der GAG aus Oldenburg angesagt. Ihr seht, Kals ist fest in Oldenburger Hand.
Und nun zum heutigen Blog:
Ihr werdet es schon vermuten. Tag 3 der Skiexkursion des DBG in Kals ist beendet. Nachdem ich gestern Mittag der Verzweiflung nahe war, bot sich uns heute ein völlig anderes Bild. Eigentlich hätte ich das wissen können. Es war heute eine ähnliche Situation, wie in all den Jahren zuvor. Unsere Schutzbefohlenen haben sich von ihrer allerbesten Seite gezeigt. Zweiter echter Skitag und dann schon solche Fortschritte! Mein Gott, ist das ein tolles Ausbildungsniveau. Auch hierzu kann man nur sagen „Chapeau“. Das zaubert nicht nur den Schüler*innen ein Lächeln ins Gesicht, uns auch. Und der Endorphinspiegel ist merklich gestiegen. Ich muss allerdings auch anmerken, dass sich noch einige Schüler*innen ein wenig zurückgehalten haben. Ist aber auch klar. Wir wollen ja schließlich morgen auch noch glückliche Momente haben😊.
In einem Punkt bitten wir die Leserschaft um Mithilfe. Heute Morgen wollte eine nur uns bekannte Teilnehmerin ihre Skier tauschen gehen. Sie hegte die Vermutung, dass ihre Skispitzen magnetisch seien. Die würden sich nämlich immer vorne gegenseitig anziehen. Wir wollten das natürlich nicht ungeprüft als Fabel (oder besser als Unsinn) abtun. Also haben wir eine diesbezügliche (leider erfolglose) Internetrecherche gestartet. Auch unsere Nachfrage bei einigen ortsansässigen Eingeboren brachte uns nur ein verständnisloses Kopfschütteln ein. Vielleicht hat ja jemand aus der Leserschaft hier einschlägige Erfahrungen. Bitte aber keine Vermutungen! Wir benötigen fundierte Fachkenntnisse und natürlich eine nachprüfbare und belastbare Quellenangabe.
Gestern Abend durften eure Kids im Stadl an der Livemusik teilnehmen, natürlich alkoholfrei. Es wurden auch Liedwünsche geäußert. Aber als es zum Tanz kommen sollte, war der Enthusiasmus leider nicht mehr so ausgeprägt. Nicht einmal der extra eingeflogene Eisbär konnte die Scheuen aus der Reserve locken. Schade. Vielleicht ja am Donnerstag.
Eumeltechnisch muss ich mich heute bedeckt halten. Mir ist nichts wirklich Eumelwürdiges zu Ohren gekommen. Nur weil jemand hier zu einem Ortsansässigen „Moin“ statt „Grüß Gott“ gesagt hat, sollte man nicht mit einem derart wichtigen Alleinstellungsmerkmal wuchern. Hier werden ja schließlich keine Auszeichnungen verschenkt. Mal sehen, ob noch etwas wirklich Gutes kommt. Wenn ja, werdet ihr es erfahren. Wenn nicht, ist es auch nicht wert, in diesem journalistischen Zirkel erwähnt zu werden. Also übt euch in Geduld.
So, das war’s mal wieder für heute.
Bis morgen.
Die Berggötter von Kals