Am 30. Januar war es wieder so weit: das DBG lud zum Winterkonzert ein und, was soll ich sagen: die Musiker*innen haben geliefert! Trotz durchaus grippemäßig ausgedünnter Reihen spielten die Gruppen famos auf: die seit erst wenigen Monaten mit ihren Instrumenten vertrauten Fünftklässler musizierten engagiert ihre ersten Stücke und einzig der für Frau Wehming eingesprungene Kollege Bantel-Tönjes (also ich) war einigermaßen nervös, alle zuvor abgesprochenen Anweisungen zu geben. Zum Glück hat alles geklappt, so dass die Jüngsten des Abends den herzlich dargebrachten Applaus strahlend entgegennehmen konnten.
Dann tauchte ein junger Pianist auf, den nicht einmal der Organisator (also auch ich) auf dem Schirm hatten: erst vier Stunden vor Konzertbeginn wurde aus einer Mensabegegnung ein Engagement für den Abend: und so konnte Linus Pladder (5a) sein Klavierstück präsentieren – welch ein Mut, weiter so! Es folgten meine Bläser des 6. Jahrgangs. Sie präsentierten zunächst in kleineren Besetzungen einiges aus ihrem Instrumentalunterricht, bevor sie sich zu ihrer Gesamtbesetzung zusammenfanden. Danach kamen auch noch einige ihrer Klassenkamerad*innen als Chor hinzu (Wer hatte diese tolle Idee? Nein, nicht ich, sondern die Schüler selber!). Mit großem Herz und großem Atem schmetterten sie gemeinsam ihre vorbereiteten Stücke und haben das Publikum offenbar sehr erfreut.
Ein weiterer Debütant folgte und hat mich umgehauen: Mein lieber Jan Wieting, die Souveränität und Ruhe mit der Du Liszts „Liebestraum“ vorgetragen hast, hat nicht nur mich sprachlos gemacht. Auch das gerade noch so euphorisch jubelnde Publikum hast du mit den ersten pianissmo Takten gefangen genommen und auf deine Traumreise geführt: großartig!
Den letzten Akt des Abends bestritt die Bigband, die unter der Leitung von Herrn Indefrey gewohnt sicher ihre Stücke aus Pop und Rock vorgetragen hat. Diese Bigband ist Ergebnis und gleichermaßen Belohnung unserer Bemühungen in den Bläserklassen. Und das ganze wäre nichts, wären da nicht die Eltern, die ihren Kindern und uns Lehrkräften ihr Vertrauen entgegen bringen und nicht nur ihre Herzen, sondern auch ihre Portemonnaies öffnen, so dass das Kinderhospiz „Löwenherz“ und unser „Förderverein“ sich über jeweils 300,80€ an Spenden freuen dürfen. DANKE!
Markus Bantel-Tönjes