Liebe Daheimgebliebene,
Ihr werdet es schon vermuten. Tag 3 der Skilehrgangs in Kals ist beendet. Nachdem ich gestern Mittag der Verzweiflung nahe war, bot sich uns heute ein völlig anderes Bild. Es war heute eine ähnliche Situation, wie in all den Jahren zuvor. Unsere Schutzbefohlenen haben sich von ihrer allerbesten Seite gezeigt. Zweiter echter Skitag und dann schon solche Fortschritte. Und das gilt sowohl für das DBG als auch für die Schülerinnen und Schüler der GvZ. Auch hierzu kann man nur sagen „Chapeau“. Das zaubert nicht nur den Schülern ein Lächeln ins Gesicht, uns auch. Und der Endorphinspiegel ist merklich gestiegen. Ich muss allerdings auch anmerken, dass sich noch einige Schüler ein wenig zurückgehalten haben. Ist ja aber auch klar. Wir wollen ja schließlich morgen auch noch glückliche Momente haben😊.
Ein Ereignis des heutigen Tages muss an dieser Stelle noch besondere Erwähnung finden. Es betrifft meine eigene Skigruppe. Da waren einige Skiküken, die sich auf dem Anfängerhügel noch einigermaßen unsicher fühlten. Ich weiß nicht, ob das meiner Unzulänglichkeit geschuldet ist. Jedenfalls wurden mir von der Leitung zwei junge Damen aus der Fortgeschrittenengruppe zur Unterstützung zugeteilt. Am Ende des Tages konnten wir zu einer Einzelbetreuung mit durchschlagendem Erfolg übergehen. Es gab zunächst viel Mimimi, es ist ja so steil, ich habe Angst und überhaupt und so, Mimimi. Langer Rede kurzer Sinn: Das hat bei uns keinen Eindruck hinterlassen. Besagte Mädels haben so tolle Arbeit geleistet, dass bei diesen Skieleven der Knoten geplatzt ist. Liebe Eltern, da kommen erhebliche Folgekosten auf euch zu. Auf jeden Fall waren die helfenden Mädels eine wahre Bereicherung. Ich hatte auch Gelegenheit, mir das fahrerische Können der beiden Mädels mal anzuschauen. Ich will es mal so ausdrücken, dass auch die Jugend das versteht: „Alter, standen die fett auf dem Ski“. Das waren richtige Hingucker. Ich kann meinen unverhohlenen Neid nicht unterdrücken. Ich darf zwar keine Namen nennen, aber Frauke und Ann-Katrin, eure Kinder sind die Wucht in Tüten.
Es gibt in der Fortgeschrittenengruppe sicherlich noch einige Talente. Aber die habe ich noch nicht gesehen. Die beiden in Rede stehenden Mädels haben mich unterstützt. Und schreiben den Blog.
Szenenwechsel:
Heute haben wir in einer konzertierten Aktion mit 8 Schüler*innen der GvZ und 9 Schüler*innen des DBG den sogenannten Lummensprung gewagt, heißt, diese Schüler*innen haben dem Anfängerhügel den Rücken gekehrt und waren zum ersten Mal auf einer großen Skipiste unterwegs. Und das alles mit großem Erfolg. Der DBG-Skiveteran Torsten Büsselmann, derzeit zur Unterstützung bei der GvZ, sah sich zu einem dicken Lob genötigt. Das ist ihm in seiner langen Skilehrerkarriere in der Form noch nicht widerfahren.
Morgen wird ein weiterer Lummensprung-Versuch unternommen werden. Dazu aber morgen mehr.
Eumeltechnisch kommt Bewegung in die Sache. Gestern hatten wir bereits den ersten Eumel des Tages. Es gab im Vorfeld schon das Problem, dass die Kids rechts und links nicht unterscheiden konnte. Aber die liebe E. K. hatte das Problem, beim Ski vorne und hinten zu erkennen. Naja, es gibt bessere Geschichten. Aber in Ermangelung passender Ereignisse nimmt man halt auch das.
Aber für heute Abend haben wir bereits einen ganzen klaren Favoriten, der in den vergangenen Jahren schon häufiger im Casting vertreten war. Ich lehne mich aus dem Fenster und behaupte mal, der wird es. Ich weiß schließlich das Applausometer zu steuern😉
Aber darüber morgen mehr.
So, das wars mal wieder für heute.
Bis morgen.
Die Berggötter von Kals