Mit einem großen Festakt in der Mensa hat das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium am Freitag, den 08. März 2024 die Aufnahme in das bundesweite Netzwerk der Courage-Schulen gefeiert. Anlässlich des im Schuljahr 2023/24 vollzogenen Beitritts zum Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ hatten die Schülersprecher*innen Paul Hartung, Christopher Tschorr und Henny Tschorr zu einer Feier mit namhaften politischen Gästen und insgesamt über 170 Teilnehmer*innen sowie zahlreichen Programmpunkten eingeladen.
Constanze Schnepf vom Oldenburger Verein „Ibis – Interkulturelle Arbeitsstelle für Forschung, Dokumentation, Bildung und Beratung“ verlieh Schulleiter Florian Schön im Beisein der Paten des Programms die Aufnahmeurkunde. Die Aufnahme in das Netzwerk sei nicht als Zertifikat zu verstehen, wurde sie dabei nie müde zu betonen, sondern müsse als eine Selbstverpflichtung verstanden werden, aktiv gegen Situationen von Diskriminierung vorzugehen. Schulleiter Florian Schön zog den historischen Vergleich zum Namensgeber der Schule, welcher selbst unermüdlich die Grundwerte einer freien Gesellschaft gegen das Unrechtsregime des Nationalsozialismus bis zu seinem Tod verteidigte. Thorsten Schmidtke, Bürgermeister der Gemeinde Großenkneten, unterstrich in seinem Grußwort als Pate des Projektes persönlich die Wichtigkeit des Umgangs mit Differenzen sowie des Einsatzes für Toleranz, Respekt und Vielfalt. Landrat Dr. Christian Pundt gratulierte als weiterer Pate in einer Videobotschaft zur Aufnahme in das Netzwerk.
Die Schülersprecher*innen führten neben ihren Mitschüler*innen der Jahrgänge 11 – 13 auch viele Gäste aus der Schulelternschaft und dem Niedersächsischen Landtag sowie mit den Bürgermeistern Guido Heinisch und Christoph Reents der Gemeinden Hatten und Wardenburg weitere politische Vertreter der Region durch die Veranstaltung. Grußworte der Landtagsabgeordneten Stephan Christ (Bündnis 90/Die Grünen), Thore Güldner (SPD) und Lukas Reinken (CDU) spiegelten die derzeitige gesellschaftliche Relevanz des Engagements unserer Schülersprecher*innen deutlich wider und bereicherten eine Feier, welche des Weiteren durch musikalische Beiträge der Big Band unter Leitung Herrn Indefreys sowie der Schülerinnen Florenz Nebel, Liska Runge und Van Anh Tran aus dem 13. Jahrgang bestach.
Neben einem Kuchenverkauf des 13. Jahrgangs rundeten umfangreiche inhaltliche Beiträge aus den Fachbereichen Werte und Normen und Kunst den insgesamt kommunikativen Charakter der Veranstaltung ab und halfen dabei, den in die Zukunft gerichteten Grundgedanken des Courage-Projekts zu transportieren. Giuseppe Scoppetta (Jahrgang 10) verwies in diesem Zusammenhang auf die Wichtigkeit von Zivilcourage anhand unterschiedlicher Beispiele und betonte in seinem Fazit, wie sehr er sich auf die AG gegen Diskriminierung freue, welche im nächsten Schuljahr im Ganztagsbetrieb des DBG als konkretes Resultat des Engagements der Schülersprecher*innen starten soll. Eine nachhaltige Weiterarbeit am Thema ist somit gesichert, wofür sich die Schülersprecher*innen in ihrem Redebeitrag ausdrücklich bei ihrem Schulleiter bedankten.
Ohne die Unterstützung vieler unterschiedlichster Akteure wäre eine Veranstaltung dieser Größenordnung allein von den Schülersprecher*innen und ihrem SV-Beratungslehrer Daniel Winterhoff nicht zu bewältigen gewesen, weshalb auch an dieser Stelle erneut unsere Dankbarkeit zum Ausdruck gebracht werden soll.