Jugendwaldeinsatz 2021 – Tag 3

Vom Rotenberg melden sich Pia und Laura (7b):

Heute sind wir um 5:50 Uhr aufgestanden. Dann sind wir zum Frühstück gegangen. Das war sehr lecker. Die, die Frühstücksdienst hatten, sind danach hier geblieben und haben die Teller abgewaschen. Die meisten sind nun in den Wald gefahren und haben z.B. die Rinde von Eichen abgekratzt. Puh, das war anstrengend. Um 12:45 gab es dann Mittagessen, es gab Nudelsuppe und zum Nachtisch gab es Kartoffelpuffer mit selbst gemachtem Apfelmus. Jetzt hatten wir ein bisschen Freizeit. Um 14:00 Uhr sind wir zu einer Quelle gelaufen. Dann sind wir zu Edeka gelaufen und haben Süßigkeiten gekauft. Der Rückweg war richtig anstrengend, weil es bergauf ging. Zum Abendbrot gab es dann wieder Brot.


Herr Niehsen meldet sich aus Stadtoldendorf:

Liebe Daheimgebliebene,

im Moment warte ich hier im Schatten der Eichen auf das Ende der Redaktionskonferenz der Schülerreporter der 7a und 7c. Also kann ich mir derweil die Zeit ein wenig mit Geschichten in und rund um den Jugendwaldeinsatz vertreiben.

Heute gab es die kuriose Situation, dass die Küchengruppe partout einen Saustall des Tages küren wollte, obwohl es nach meinem Dafürhalten gar keinen gab. Nur durch die Androhung körperlichen Ungemachs an meine Adresse habe ich unter Protest von einem Veto Abstand genommen. Diese [ungerechtfertigte] Saustallgeschichte hatte dann natürlich auch ein Nachspiel des Publikums für die Jury [ich habe mich dabei süffisant lächelnd zurückgelehnt.]. Siehste, habe ich’s doch gewusst.

Eigentlich geht hier, wie immer, alles seinen gewohnten Gang. Wecken mittels Einsatzes analoger [aber ausgesprochen wirkungsvoller] Medien, Aufstehen, Abfütterung der arbeitenden Bevölkerung, Abmarsch in den Wald, obwohl Abmarsch durch Abfahrt ersetzt werden muss, Erziehungsversuche völliger übermotivierter Einsatzkräfte in der Küche [siehe „Saustall“]. In der Hofgruppe werden, wie auch in den Vorjahren, Hinterhalte für Waldbewohner gebaut [Drückjagdansitze]. Gegen Mittag Rückkehr der Arbeitsgruppe, Abfütterung, heute gab es Hirschfrikadellen [ach, dafür sind die Ansitzböcke!]. Dann erfolgt das gleiche Nachmittagsprogramm wie gestern, Bogenschießen und Absolvierung des Jannik-Wohler-Gedächtnis-Parcours, diesmal nur mit geänderten Akteuren. Warten auf das Ende der Redaktionskonferenz der Blogverantwortlichen [die lassen sich mal wieder ganz schön Zeit], Vorbereitung des Abendbrots [wie ja bereits bekannt, gibt es wie der Begriff ja schon sagt, tatsächlich Abendbrot und eben keine Schlachterplatte, Döner oder die „Missgeschicke“ von Mäckes. Wenn man allerdings sieht, welche Mengen hier in den Schlünden der Esser verschwinden, muss die Verpflegung hier trotz der o.a. Einschränkungen sehr gut sein. An dieser Stelle ein dickes Lob an Anika, Sarah und Anette, die übrigens heute Geburtstag hat.

Mitunter muss man an gewisser Stelle auch schon mal eine Seele streicheln. Für manche ist die lange Abwesenheit von Zuhause doch ein Novum. Da muss man sich erst einmal dran gewöhnen. Aber Ablenkung soll ja bekanntlich bei derartigen Gefühlswallungen helfen. Den Umstand nutzen wir dann auch reichlich, so dass wir diese Situationen bisher noch gut in den Griff bekommen haben. Es macht sich Zuversicht breit, dass das auch so bleiben wird. Mal schauen, dann sehen wir mal.

Die Waldschrate*innen aus Stadtoldendorf


Der Autor des Schülerberichts ist zwar (noch) nicht bekannt, aber der Bericht liegt schon vor:

Heute hat unser Tag ganz normal mit einem Aufweck-Lied angefangen, das heutige Lied war „I believe I can fly“. Danach sind wir zum Frühstück gelaufen und haben leckeres Frühstück gegessen. Dann sind die einzelnen Arbeits-Gruppen in den Wald gefahren aber der Hofdienst blieb hier. Meine Gruppe hat heute eine Mountainbike Strecke freigeschnitten. Zum Schluss haben wir einen Baum gefällt für einen Förster. Heute Mittag gab es leckeres Mittagessen. Am Nachmittag haben wir ein kleines Labyrinth Spiel gespielt. Nach dem Spiel gab es Abendessen und wir hatten Freizeit.