Vom 20. bis zum 22. Mai wird das DBG am Projekt Juniorwahl teilnehmen. Doch was ist das für ein Projekt und seit wann gibt es diese Juniorwahl?
Von Samuel Schütz
Die Juniorwahl gibt es seit 1999. Bundesweit konnten bislang etwa drei Millionen Schüler an diesem Projekt teilnehmen. Den Anfang machten drei Schulen in Berlin. Das erste Mal war das Projekt 2002 bundesweit durchgesetzt worden. 2004 wurde die Europawahl nicht nur in Deutschland, sondern auch in Polen und Österreich für Schüler simuliert. Seit 1999 wurden insgesamt 55 Juniorwahlen durchgeführt: Davon waren 5 Europawahlen (davon jeweils eine in Polen und Österreich; 2004). Insgesamt 45 Mal duften Schüler aufgrund der Landtagswahlen zur Urne treten und fünf Mal wegen der Bundestagswahlen.
Hauptziel des Projekts ist es, Schüler auch mal Demokratie erleben zu lassen bzw. zur Subsidiarität von Jugendlichen beizutragen. Die Teilnehmer sollen lernen, dass Politik nicht von geringer Bedeutung ist und auch sie eines Tages das Alter erreichen werden , in dem sie ihre Stimme in der Wahlurne hinterlassen können.
Nicht nur für die Schüler birgt dieses Projekt einen Vorteil. Durch die Juniorwahl soll die durchschnittliche Wahlbeteiligung der Eltern um vier oder teilweise neun Prozent angestiegen sein. Der Anteil der Nichtwähler sank außerdem noch um etwa zwei Drittel, während sich die Zahl der jugendlichen Zeitungsleser verdreifachte. Weitere Nebeneffekte sind mehr politische Diskussionen in den Familien und höhere Sympathiewerte für die Parteien.
Die generelle Teilnahme für die Schulen ist kostenlos. Der Kostenaufwand von Seiten des Projektpartners (der gemeinnützige und überparteiliche Kumulus e.V.) beträgt rund 250 Euro. Alternativ kann die Teilnahme mit einer Spende von 250 Euro von Seiten der Schule unterstützt werden. Einzelne Personen können natürlich ebenfalls spenden.
Im Allgemeinen ist das Projekt Juniorwahl das größte Schulprojekt zur politischen Bildung in Deutschland.