Alle 15 Minuten wird bei jemanden die Diagnose Blutkrebs gestellt. Das sind 96 Menschen pro Tag und ca. 35.040 Menschen pro Jahr. Wenn man an Blutkrebs erkrankt, gibt es meistens nur eine Möglichkeit den Krebs zu besiegen, und jeder kann dabei helfen, egal ob Arzt oder Student. Alles was man braucht, ist ein passender Stammzellenspender, und das müsste bei einer Bevölkerung von 82,79 Millionen Bewohnern (2017) doch eigentlich kein Problem sein. Aber leider ist nicht jeder als Spender registriert. 33 Millionen haben sich bereits registriert, aber da zwischen Spender und Patient wirklich jedes kleinste Detail des Gewebemerkmals übereinstimmen muss, ergibt sich bei einem Blutkrebserkrankten eine Chance von 1:20.000 oder mehreren Millionen, dass jemand als Spender infrage kommt. Deshalb ist es umso wichtiger, dass es genug Registrierte gibt, die geprüft werden können. Wenn jemand an Blutkrebs stirbt, dann meist nur, weil man keinen passenden Spender finden konnte, und genau mit diesem Thema haben sich ein paar SchülerInnen des Dietrich Bonhoeffer Gymnasiums beschäftigt.
Jede weiterführende Schule in Deutschland hat die Möglichkeit, eine DKMS-Registration vor Ort durchzuführen und diese Chance hat Maja Schilberg, Elfklässlerin am DBG, am 06. Mai 2019 ergriffen. Es wurde Kontakt zur DKMS aufgenommen und uns wurde ein kostenloses Paket mit allen Materialien für die Registrationsaktion gesendet. Danach wurden Plakate mit mehreren interessanten Infos für die SchülerInnen aufgehangen, bei dem ein großes Helferteam mit Schülern aus unterschiedlichen Jahrgängen half. Jana Löschen und Luca Rüdebusch haben eine 45-minütige Präsentation vorbereitet, und in der 3. Stunde dem gesamten elften Jahrgang präsentiert. Es war dem Team sehr wichtig, dass jeder, der sich kostenlos registrieren lassen möchte, genauestens über das Thema Blutkrebs informiert wird. Von der Entwicklung der Krankheit bis hin zum Ablauf der Registrierung und des Spendens wurde alles Wissenswerte erklärt und verständlich übermittelt. Danach hatte jeder die Möglichkeit, der 17 oder älter war, sich registrieren zu lassen. Das DKMS-Helferteam hat, in einem zur Verfügung gestelltem Klassenraum, Tische mit Stühlen so aufgestellt, dass jeder sich zu einem Helfer setzten konnte, um sich zu registrieren. Auf den Tischen lagen zusätzlich zu den Registrationsmaterialien Infoblätter, auf denen noch einmal genau erklärt wurde, wie Registrierung und Spende ablaufen. Die DKMS hat jetzt mehr als zwanzig neue potenzieller Lebensretter, SchülerInnen wie LehrerInnen, und jeder einzelne ist wichtig.
Hiermit danken wir der DKMS, die es uns so leicht gemacht hat, potenzieller Lebensretter zu werden. Auch dem gesamten Helferteam danken wir, ohne die das alles nicht so reibungslos verlaufen wäre: Maja Schilberg, Jana Löschen, Luca Rüdebusch, Manuela Vogt, Blinera Jakupi, Henrik Westermann, Maylin Lueken, Linus Köppen, Lennart Pakebusch, Thalea Hollje, Nils Hesselmann,Thuc Quyen Nguyen, Philine Thormählen, Nina Löschen, Tim-Luca Riedemann, Lea Uffelmann, Lilly Gander und Kristina Kokotkin.
Bericht von Manuela Vogt, 11a