Der Reformationstag am 31. Oktober. Ein freier Tag für alle?
von Hede Böckmann
Der Ursprung des Tages liegt 501 Jahre zurück, als Martin Luther 1517 an die Schlosskirche zu Wittenberg 95 Thesen anschlug. Er wollte ein Umdenken der Bevölkerung veranlassen. Bei den Thesen geht es um Behauptungen und Feststellungen, z.B. die Kritisierung der Ablassbriefe, die der Bevölkerung, besonders den Geistlichen, an den Kopf geworfen worden ist. Durch Martin Luther entstand eine Spaltung der Christen in Konfessionen: Katholisch und Evangelisch. Die Anhänger Luthers wurden evangelisch und der Rest blieb katholisch.
Letztes Jahr, als das 500. Jubiläum des Reformationstages gefeiert wurde und frei war, gefiel es der Bevölkerung so gut, dass es jetzt ein neuer gesetzlicher Feiertag in Niedersachsen und noch weiteren Bundesländern ist. Nur in Bayern, Baden-Württemberg, Berlin, Hessen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Saarland müssen die Schüler am Reformationstag zur Schule gehen.