Am 03.09.2018 wurden die Schülersprecher gewählt und die Gruppe rund um Jim, Phil und Lennart hat mit über 70% der Stimmen gewonnen. Für uns gaben sie ihr erstes Interview.
von Vy Le Hoang und Mai Linh Ngo
Der Dietrich: Wieso wolltet ihr Schülersprecher werden?
Jim: Ich für meinen Teil wollte Schülersprecher werden, weil ich was an der Schule verändern will. Ich spreche jetzt mal von Phil und mir, wir hatten eine ereignisreiche Vergangenheit (schulisch) und wir wollen jetzt auch ein bisschen zeigen, dass wir Verantwortung übernehmen können und dass wir auch für andere sprechen können.
Lennart: Wir wollen auch die Interessen der Schülerschaft vertreten und uns auch stärker dafür engagieren, dass wir mehr bewirken.
Der Dietrich: Was ist eigentlich die Aufgabe eines Schülersprechers?
Phil: Also die Hauptaufgabe ist die Schülerschaft zu repräsentieren, auf ihre Wünsche einzugehen und zu vermitteln zwischen Schulleitung und Schülerschaft.
Lennart: Und Sachen zu organisieren wie den Weihnachtsmann- bzw. Nikolaus-Verkauf.
Jim: Also insgesamt euch eigentlich die Schule angenehmer zu gestalten.
Der Dietrich: Was meint ihr ist für euch die größte Herausforderung?
Phil: Die verschiedenen Meinungen unter einen Hut zu bringen und das dann auch wirklich umzusetzen.
Jim: Und auch, dass man die Zeit dafür aufbringen muss. Und man muss öfter mal zwei Stündchen länger bleiben, so dass man da halt auch andere Sachen hintenanstellen muss. Es wird bestimmt auch noch schwer, aber das bekommen wir auch hin.
Der Dietrich: Was wollt ihr an der Schule ändern und bewirken?
Jim: Also wir haben unsere Ziele schon im Großen und Ganzen gesagt, wir wollen erst mal WLAN für die Oberstufe einführen, was jetzt demnächst wahrscheinlich auch kommen wird, da haben wir schon mit Herrn Reich-Kornett darüber gesprochen und wir möchten uns jetzt hier nicht unbedingt festlegen, sondern, da wir ja für euch sprechen, ihr seid ja sozusagen die, die was von uns wollen, dass wir auf eure Wünsche eingehen und nicht nur auf unsere persönlichen Wünsche, dass ihr zu uns kommt und dann sagt, was ihr möchtet, und wir dann versuchen es umzusetzen.
Der Dietrich: Ihr seid ja noch nicht so lange Schülersprecher, aber kommt es bei euch auch mal zu Streitereien?
Phil: Streit nicht, aber Meinungsverschiedenheiten schon, denn, wenn der eine oder andere sich in diesem Moment nicht darum kümmert, mit dem vollem Ernst dabei ist oder so, gibt es schon mal eine kleine Ansage, aber jetzt nichts Schlimmes. Da können wir gut mit umgehen.
Der Dietrich: Findet ihr es anstrengend, Schülersprecher zu sein?
Phil: Es frisst schon viel Zeit, also man muss sich schon um viel kümmern, an vieles denken, es ist viel zu organisieren und E-Mail-Getippe und dann gibt es hier wieder Schwierigkeiten und da ein paar Komplikationen, aber so viel haben wir auch noch nicht gemacht, muss man ehrlich sagen.
Jim: Das Ding ist einfach, man muss nur ein bisschen aufpassen. Wir haben jetzt schon vier Stunden Unterrichtszeit verpasst, weil wir immer Sachen klären mussten, und dass man da halt nicht ein bisschen rückfällig wird, was den Unterricht angeht.
Der Dietrich: Welche Eigenschaften, glaubt ihr, sollte ein Schülersprecher haben?
Phil: Ich finde, er sollte offen und ehrlich sein, zu seiner Meinung stehen und die dann auch vertreten und sich nicht jedem fügen, dann so seine Meinung anpassen. Und einfach kommunikativ sein.
Jim: Ich würde auch sagen, dass man wirklich kommunikativ und offen ist, man kann mit Menschen umgehen und ist nicht so einer, der sich immer zurückhält und nichts sagt.
Phil: Selbstbewusst sein.
Jim: Ja genau! Und dass man auch das, was man erreichen möchte, durchsetzt.
Der Dietrich: Glaubt ihr, ihr besitzt alle diese Eigenschaften?
Phil: Also für mich gesprochen schon.
Jim: Ja, ich würde auch sagen, dass ich so etwas habe.
Der Dietrich: Wolltet ihr schon immer mal Schülersprecher werden?
Lennart: Also eigentlich erst seit letztem Jahr, wo es uns praktisch angeboten wurde.
Jim: Ja, also ich habe jetzt auch noch nie davon geträumt, Schülersprecher zu werden, und habe da auch nicht drauf hingearbeitet, aber man hat halt gemerkt, dass man, je älter man wurde, desto größer wurde auch der Wunsch, dass man ein bisschen Verantwortung übernimmt.
Phil: Und ich sag mal, etwas Besonderes übernimmt.
Jim: Ja genau. Und seit letztem Jahr haben wir drei sozusagen den Wunsch gehegt, Schülersprecher zu werden.
Der Dietrich: Würdet ihr euch jetzt in diesem Moment als gute Schülersprecher bezeichnen?
Phil und Lennart: Ja!
Jim: An sich schon, denn wir sind auch mit die Ersten, die halt auch wirklich von Anfang an gesagt haben, dass wir nicht so unsere eigenen Wünsche haben, sondern halt nur eure Wünsche umsetzen wollen. Außerdem fand ich auch, wir waren einer der wenigen Schülersprecher, die sich euch auch persönlich vorgestellt haben, also wir haben nicht nur gesagt: ‚Hallo, wir sind Jim, Phil und Lennart und wollen das und das‘, sondern wir haben euch auch etwas von uns erzählt und warum wir das hier eigentlich machen. Deswegen würde ich schon sagen, dass wir herausstechen und eigentlich gute Schülersprecher sind.
Der Dietrich: Jetzt haben wir noch zwei Fragen über euch als Person. was sind eure Hobbys. Also was macht ihr in eurer Freizeit?
Lennart: Also ich mache Karate und spiele Gitarre.
Jim: Ich spiele Football.
Phil: Und ich spiele Fußball.
Der Dietrich: Und jetzt die letzte Frage: Was wollt ihr später mal werden?
Jim: Fang ich jetzt einfach mal an. Also ich habe überlegt, ob ich zur Bundeswehr gehe und da dann vielleicht einen Helikopterführerschein mache, aber das steht noch weit in den Sternen, also da gucke ich mal, wie es läuft.
Phil: Also ich habe noch keine Ahnung. Ich lasse mich überraschen. Ich bin voll und ganz aufs Schülersprechersein konzentriert.
Lennart: Ich muss gucken, je nachdem, wie es für mich läuft, vielleicht Fluglotse und wenn nicht, dann zur Polizei.
Der Dietrich: Wir danken euch für das Gespräch.