In einem umkämpften aber fairen Spiel siegten die Ahlhorner in Westerstede mit 1:0 gegen das Gymnasium Westerstede. Das entscheidende Tor erzielte Daniel Wollenberg per Strafstoß.

Das nachgeholte Finale des diesjährigen Barmer-Cups, der seit 2002 ausgespielt wird, fand vor knapp 100 ausschließlich heimischen Zuschauern im Hössen-Sportzentrum Westerstede auf Kunstrasen statt. Aufgrund des langen Wochenendes mussten beide Mannschaften auf einige Spieler verzichten, die noch bei den Qualifikationsrunden für das Finale mitwirkten. So reiste das DBG mit lediglich 13 Spielern an. Diese hingen sich jedoch voll rein und erkämpften sich schlussendlich den Wanderpokal. Auch der etatmäßige Trainer Niko Goll musste von Roman Wöhlecke-Klimas vertreten werden.

Nach kurzer Abtastphase hatten die Westersteder die erste große Chance. Wie wiederholt im ganzen Spielverlauf, gelang es der Heimmannschaft den Ball bis in den Strafraum zu kombinieren. Doch wie im Folgenden auch scheiterten sie zunächst am überragend aufgelegten Torhüter Niklas Hönicke, den Nachschuss rettete der starke Lenne Temmen spektakulär auf der Linie. Der erste zielstrebige Angriff des DBGs über die rechte Außenbahn erfolgte durch Luis Jordan und war die mit einscheidende Aktion des Spiels. Beim Versuch im Strafraum den Gegenspieler auszuspielen, sprang diesem der Ball unglücklich an die Hand. Den fälligen Elfmeter verwandelte Daniel Wollenberg in der 14. Minute souverän. Nicht nur wegen des Tores sondern auch aufgrund vieler gewonnener Zweikämpfe und guter Ballsicherheit zeigte dieser eine sehr gute Leistung im defensiven Mittelfeld. Das Tor brachte jedoch nicht die erhoffte Sicherheit, da die Zielstrebigkeit zum Tor nach den Ballgewinnen im Mittelfeld fehlte. Zudem gelang es dem Gegner immer wieder gefährlich vorm Tor aufzutauchen. So landete beispielsweise in der 23. Minute aus dem Gewühl ein Ball am Pfosten des DBG-Gehäuses. Dies war dann jedoch die letzte wirkliche Großchance im ersten Abschnitt für die Westersteder, denn entweder fehlte die Genauigkeit beim letzten Pass oder die Abwehrreihe um die zweikampfstarken Lenne Temmen, Mats Kämper und Eric Adams verhinderte den Torschuss. Gelang dies nicht, war Niklas Hönicke zur Stelle. In der 29. Minute hatte Daniel Wollenberg auf der Gegenseite nach einem hohen Ball mit einem Kopfball die Chance auf 2:0 zu erhöhen. Der Ball wurde jedoch vom Torhüter gehalten. Folglich ging es mit einer 1:0-Führung in die Halbzeit.

Der Westersteder Druck hielt auch in der zweiten Halbzeit an. In der 43. Minute schaffte es ein gegnerische Stürmer nicht, am zweiten Pfosten den Ball mit dem Kopf im leeren Tor unterzubringen. Bei einem der wenigen Entlastungsangriff konnte der agile Silas Beewen den Ball nicht am herauseilenden Torhüter vorbeispitzeln. In der letzten Viertelstunde stemmte sich die gesamte Mannschaft gegen die Westersteder Angriffsversuche. So kämpften zusätzlich zur o.g. Abwehrreihe Jelle Okhuijzen und Elias Menke vor der Abwehrkette um jeden Ball. Die Heimmannschaft bekam dennoch zwei weitere Großchancen, die erneut Niklas Hönicke vereiteln konnte. Zum einen behielt er in einer Eins-gegen-Eins-Situation die Ruhe und verhinderte glänzend des Ausgleich und zum anderen lenkte einen Abschluss gegen die Querlatte. Kurz danach war Schluss und die Mannschaft feierte in ihrem ersten Barmer-Cup-Finale den ersten Sieg. Dieser war insgesamt etwas glücklich, aber aufgrund des aufopferungsvollen Kampfes aller Spieler dennoch nicht unverdient. Dementsprechend konnten die Schüler des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums den Wanderpokal nach der Siegerehrung hochreißen. Dieser soll dann im nächsten verteidigt werden.

Das Finale gewannen (hintere Reihe von links nach rechts) Henrik Jordan, Niklas Hönicke, Eric Adams, Mats Kämper, Paul Kirstein, Lenne Temmen, Luis Jorden sowie (vordere Reihe von links nach rechts) Elias Menke, Daniel Wollenberg, Silas Beewen, Jelle Okhuijzen, Silas Linnemann, Mirko Wilkens. 

Während des gesamten Wettbewerbs gehörten auch Matteo Oekermann, Phil Wohler, Jim Lorke, Anh Tai Nguyen, Maximilian Hoffmann und Bendix Patrzek zur erfolgreichen Mannschaft.

Über das Finalspiel wurde auch in der örtlichen Presse berichtet. Die Artikel der NWZ sind unter den unten stehenden Links zu finden.

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